Unsere Vizepräsidentin Petra Böwen nimmt sich im unten verlinkten Artikel eines wichtige Themas an
Kinderarmut in Luxemburg
Kinder in REVIS-Haushalten – „Kéng Chance vun Ufank un?“
Kinder bleiben arm, weil ihre Eltern/Erziehungsberechtigten arm sind?
Kinder in REVIS-Haushalten – „Kéng Chance vun Ufank un?“
Die Frage impliziert, dass Kinder, die in REVIS-Haushalten leben, keine Chancen haben – wofür? Was bedeutet es? Keine Chance, der Armut zu entrinnen, stets und ständig. Weil der gesamte Lebensweg von Beginn an so viel schwerer ist, so viel Kraft kostet, dass Schule, Berufsausbildung, Wohnen, Leben, … ständiger Kampf bedeuten. Es sind nicht nur die fehlenden finanziellen Mittel für den alltäglichen Bedarf, wo ein Paar neue Schuhe oder die Reparatur der Waschmaschine große Sorgen auslösen. Aus vielen einzelnen Defiziten und „Nicht-Möglichkeiten“ resultiert auch eine soziale Herabstufung und Isolation. Das alles bedeutet immer wieder permanenter Stress, Scham, Stigma, Angst, Hilflosigkeit – ein Leben lang, bis hin zu Morbidität und früherem Tod. Das trifft nicht nur diese Menschen, es hat auch Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft – in finanzieller Hinsicht und in Bezug auf den sozialen Zusammenhalt.