Zielsetzungen aktualisiert
Generalversammlung der ANCE
Luxemburger Wort, Freitag, den 14. Juli 2006 (Seite 26)
Die „Association nationale des communautés éducatives“ (ANCE) definiert sich als nationaler Dachverband, der eine Plattform sein soll für sämtliche sozio-psycho-pädagogischen Berufsgruppen der unterschiedlichen Arbeitsbereiche. Seit 28 Jahren liegen die Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Kinderrechte allgemein und insbesondere der Kinderrechte in der Heimerziehung. Die Generalversammlung fand im Campus Walferdingen der Uni Luxemburg statt. Präsident Charel Schmit zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des vergangenen Jahres und beschrieb den engagierten Einsatz für eine Reorganisation und Neuausrichtung der ANCE. Der Präsident dankte allen Personen, die die Vereinigung materiell und moralisch unterstützt haben.
Austausch und Fachdiskussion notwendig
Uni-Dekan Lucien Kerger betonte die absolute Notwendigkeit von Austausch und Fachdiskussion und rief die Vereinigung auf, pro-aktive Impulse zu geben und ein offenes Diskussionsforum der sozialen Arbeit in Luxemburg zu sein.
In den nachfolgenden Jahresberichten unterstrichen Präsident Charel Schmit und die beiden Sekretäre Danielle Lellinger und Georges Rotink die am 10. September 2005 anlässlich eines Seminars festgehaltene Aktualisierung der Zielsetzungen und neuen Ausgangsperspektiven. Hervorgehoben wurden in diesem Kontext besonders der Austausch mit Fachtheoretikern und den betroffenen Hilfesuchenden, die unerwartet hohen Teilnehmerzahlen sowie die positive Resonanz auf die organisierten Konferenzen.
Offizieller Vereinssitz verlegt
Der offizielle Vereinssitz wurde an die Uni Luxemburg nach Walferdingen verlegt und ein elfköpfiges Führungsgremium wird mit Präsident Charel Schmit die zukünftigen Geschicke der ANCE leiten. In einer Resolution wurden die Zukunftsvisionen der Vereinigung einstimmig festgehalten. Bis dato hat sich die Vereinigung vorwiegend mit den Zielgruppen der Kinder und Jugendlichen beschäftigt, gedenkt aber jetzt ihren Aktionsradius auf alle Lebensphasen zu erweitern. „Grundsätzlich klammern wir keine Handlungsfelder sozio-psychopädagogischer Arbeitsbereiche aus“, sagte Danielle Lellinger. Diese hochgesteckten Ziele will man durch regelmäßige Diskussionen mit Theoretikern, Akteuren und Betroffenen erreichen sowie durch Bulletin-Publikationen, Weiterbildungsprogramme und die Beteiligung an internationalen Kongressen.
Abschließend wies Präsident Charel Schmit noch auf ein internationales zweitägiges Symposium zum Thema „Interdisziplinäre Zusammenarbeit – Herausforderung für die Schule“ hin, das die ANCE in enger Zusammenarbeit mit der Uni Luxemburg am 12. und 13. Oktober auf dem Gelände des Campus Walferdingen organisieren wird.
(c.k.)
Quelle: Luxemburger Wort, Freitag, den 14. Juli 2006 (Seite 26)