Sehr geehrte Mitglieder, Ehrenmitglieder, Partner und Freunde
der ANCES « Association Nationale des Communautés Educatives et Sociales »
Lëtzebuerger Fachverband fir Sozial Aarbecht, Bildung an Erzéiung (LFSA)
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer jährlichen Generalversammlung
die stattfindet am
Donnerstag, dem 15. März 2012
im Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg
14, rue du Saint Esprit – 2090 Luxembourg
16h30 – 18h00 : ANCES-Generalversammlung
Tagesordnung:
1. Begrüßung durch den Präsidenten
2. Berichte vom
a) Präsident, Charel Schmit
b) Sekretärin, Danielle Lellinger
c) Schatzmeister, Guy Aeckerlé
3. Bericht der Kassenrevisoren (MM. Raymond Ceccoto et Michel Krier)
4. Aussprache über die vorgelegten Berichte
5. Décharge du conseil d’administration
7. Ratifikation der Liste der aktiven Mitglieder (art. 7 des nouveaux statuts de l’ANCES, à consulter sur www.ances.lu )
8. Wahl des neuen Vorstandes(Die Mitglieder, die ihre Kandidatur für den Vorstand hinterlegen möchten, bitten wir sie uns zukommen zu lassen über folgende Emailadresse info@ances.lu bzw. sie bei der Generalversammlung zu übergeben/vorzutragen)
9. Umsetzung der neuen Statuten (art. 10 des nouveaux statuts, à consulter en entier sur le site www.ances.lu) und Einsetzung von Fachgruppen (sections thématiques) gemäß Artikel 14 der neuen Statuten.
10.Présentation et discussion du programme d’activités et du budget 2012
11. Anträge und Resolutionen (Textvorschläge bitte bis zum Vortag per mail einreichen)
12. Freier Austausch
Im Rahmen der diesjährigen ANCES-Generalversammlung
am Donnerstag 15. März 2012 (im MHVL)
15h00 – 16h30 : Führung mit Kuratorin Marie-Paule Jungblut.durch die Ausstellung « Armes Luxemburg? – Pauvre Luxembourg ? »
Nur noch bis zum 29. April 2012 ist die Ausstellung „Armes Luxemburg?“ im städtischen Geschichtsmuseum zu sehen – ein Must für alle, die an der Sozialgeschichte,an der Geschichte der Sozialen Arbeit in Luxemburg sowie allgemein an der Armutsthematik interessiert sind oder davon betroffen sind!
Wir laden deshalb zu einer Führung durch die Ausstellung ein mit der Historikerin Marie-Paule Jungblut, Kuratorin der Ausstellung (zusammen mit Claude Wey) und stellvertedende Direktorin der „2 Musées de la Ville de Luxembourg“. Frau Jungblut ist designierte Direktorin des „Historischen Museums Basel“.
18h30 – 20h30:Diskussionsrunde: « Von der Armut zur sozialen Inklusion – Herausforderungen an die Soziale Arbeit »
Diese Diskussionsrunde findet statt zum Abschluß einer Vortragsreihe „Armut: kennen, verstehen, bekämpfen“ im Rahmen der Ausstellung „Pauvre Luxembourg?“ Der Konferenzyklus wurde organisiert vom Historischen Museum der Stadt Luxemburg(MHVL) in Zusammenarbeit mit der Forschungsachse « Social Inclusion » der Universität Luxemburg (FLSHASE/ INSIDE) und der ANCES.
Aus Anlass des Internationalen Tages der Sozialen Arbeit am 20. März 2012 wird die Vortragsreihe beendet mit einem Diskussionsabend zu den Herausforderungen an die Soziale Arbeit, verstanden als eine von der Gesellschaft geforderte professionelle Tätigkeit und Dienstleistung. Wir fragen nach dem sich wandelnden Auftrag der Sozialen Arbeit in einer von Leistung und Abgrenzung geprägten Gesellschaft. Neben einem erweiterten Mandatsverständnis von Sozialer Arbeit stellen die zunehmende Ökonomisierung aller Lebensbereiche die Fachkräfte und Organisationen der Sozialen Arbeit vor neue Aufgaben in der Professionalisierung. Wie positioniert sich Soziale Arbeit gegenüber anderen Akteuren in der Gesellschaft, die das Soziale im Rahmen von „corporate social responsibility“, „corporate citizenship“, von Ehrenamt und Bürgerarbeit, „social economy“ und sozialer Nachhaltigkeit neu entdecken und bestimmen wollen? Welche gestalterischen Möglichkeiten eröffnen sich durch die Patizipation / Mitbestimmung der Klienten?
Welche Herausforderungen stellen sich der Sozialen Arbeit, verstanden als eine professionelle Dienstleistung für die Gesellschaft und ihre einzelnen Mitglieder, auf dem Hintergrund einer Ausweitung und Diversifizierung von Armut? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Diskussionrunde.
Zum Ablauf:Nach einer kurzen thematischen Einführung, werden nach und nach drei Thesen, die jeweils eine spezifische Herausforderung aufgreifen, vorgestellt und diskutiert.
·Eine erste These bezieht sich auf die Soziale Arbeit als eine Profession, die in multiplen Spannungsverhältnissen und unter Ungewissheit über Situationsverläufe agiert. Welche Rolle fällt in diesem Rahmen der Aus- und Weiterbildung zu? Was kann ihr Beitrag zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit sein?
·Die zweite These thematisiert die gesellschaftliche Bedeutung, Position und politische Anerkennung der Sozialen Arbeit. Wie wird die Soziale Arbeit in der Gesellschaft wahrgenommen und welche Bedeutung wird ihr zugeschrieben? Inwieweit fehlt es der Sozialen Arbeit an politischer Anerkennung?
·Die dritte These setzt sich schlussendlich mit der Interessenvertretung der Fachkräfte sowie der Klienten auseinander. Sind die Interessen der sozialen bzw. sozio-edukative Berufe (assistant social, éducateur gradué, éducateur usw.) in den klassischen Berufsorganisationen und Gewerkschaften ausreichend vertreten? Wie können die Klientenrechte weiter gestärkt werden?
Teilnehmer an der Diskussionsrunde sind:Die Abgeordneten Claude ADAM und Serge WILMES, BSSE-Studienleiter Claude HAAS, Social-Inclusion-Ass.Prof. Dr. Ute KARL, EAPN-Präsident Gilles ROD, EGCA-Verwaltungsratmitglied Fernand SCHINTGEN, ANCES-Präsident Charel SCHMIT sowie weitere Vertreter der Fachwelt, Berufsvereinigungen und Klientenorganisationen. Es moderiert Ines KURSCHAT, „d’Lëtzebuerger Land“-Journalistin.