Verfasst von Webmaster. Veröffentlicht in zu Lëtzebuerg
Wozu brauchen wir einen World Social Work Day?
Ein Beitrag von Prof. Dr. Günter Friesenhahn zum World Social Work Day 2012
Unbestritten ist, dass die politische Stabilität und die wirtschaftliche Prosperität eines Landes wichtig sind. Aber sie verlieren an Wert, wenn nicht gleichzeitig soziale Gerechtigkeit erfahren, politische Teilhabe realisiert und die Erfahrung des notwendigen materiellen Ausgleiches zwischen den Mitgliedern einer Gesellschaft gemacht werden kann. In Deutschland ist ein solcher Anspruch auch in der Verfassung grundgelegt: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat." Konkrete Leistungsforderungen können aus diesem Statement indes nicht abgeleitet werden und deswegen wird um die Auslegung dieses Anspruches in einer dynamischen Gesellschaft immer wieder gerungen.
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Dokumentarische Ausstellung im LTPES Mersch und Livingen
Nicht unter den Teppich kehren …
„Passagen – Stationen zur Geschichte der erzieherischen und sozialen Arbeit in Luxemburg“
Sozialarbeit von gestern nicht nur für Sozialarbeiter von morgen: „Passagen“ in Mersch.
von Roland Houtsch (Luxemburger Wort)
Eine Ausstellung bedingt potenzielles Interesse und ist oft auch die Krönung einer Arbeit – ihre Anerkennung in breiterem Rahmen. So funktioniert „Passagen“ nicht, im Gegenteil. Die Fülle an brachliegendem Material, das hier zusammengetragen wurde, lässt eher auf vorheriges Desinteresse schließen. Die wichtigen und selbstlosen Aktivitäten, die im Lycée technique pour Professions éducatives et sociales (LTPES) in Mersch erstmalig kohärent dokumentiert waren, sind eher Ausgangspunkt denn Abschluss der Forschungsarbeit.
Dr. Ulla Peters (Universität Luxemburg) und Dipl. Soz. päd. Peter Witt (LTPES) registrierten in ihrer Arbeit mit angehenden Sozialarbeitern in Livingen und Mersch immer wieder die fragmentarische, nicht aufgearbeitete Geschichte Luxemburger Sozialarbeit. „Passagen“ entspringt dem Bewusstwerden dieses Mangels. Ursprünglich verfolgten sie zwei Ziele: Lehrmaterial für den Unterricht zusammentragen und die sozialen Berufe in ihrer Tradition verorten, als professionelle Selbstvergewisserung eines stark veränderlichen Berufsbilds.
Peters und Witt schränkten ihre Recherche zweifach ein. Die Ausstellung reicht vom 17. Jahrhundert bis zur Zäsur in den 1970er Jahren, als viele staatliche Institutionen soziale Aufgaben von den traditionell engagierten religiösen Orden zu übernehmen begannen. Sie beschränkt sich auch auf Sozial- und Erziehungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
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